„Während der Katastrophenalarm in Halle wieder aufgehoben wurde, stellt sich Magdeburg auf höhere Pegelstände als im Jahr 2002 ein. Das ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Das THW ist mit Einheiten aus fast allen Ländern in Sachsen-Anhalt im Einsatz. Weitere THW-Kräfte sind unterwegs“, sagte Broemme.
Die Region um Magdeburg ist derzeit besonders von der Flutkatastrophe betroffen. THW-Kräfte sichern Deiche und unterstützen beim Sandsackverbau.
Der THW-Präsident machte sich vor Ort ein Bild der Lage und besuchte verschiedene Einsatzorte. Dazu gehörte unter anderem ein Sandsackfüllplatz sowie eine Einsatzstelle, an der die THW-Kräfte Deiche sichern. Außerdem sprach er im Bereitstellungsraum in Magdeburg mit Helferinnen und Helfern des THW. Er lobte die große Hilfsbereitschaft und dankte den Einsatzkräften für ihr unermüdliches Engagement. (Quelle: thw.de)
250 THW-Angehörige des Kontingents kommen aus unserem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland. Allein 46 davon entsendet die Geschäftsstelle Gießen. Diese kommen aus den Ortsverbänden, Gießen, Weilburg, Frankenberg, Biedenkopf, Dillenburg und Marburg, Geführt werden die 46 Helferinnen und Helfer von 2 Zugführen (Jan Ribka und Olaf Schröder) und einem Zugtrupp bestehend aus 11 Männern und Frauen aus Gießen.
Bereits am Freitag fuhren 4 Helferinnen und Helfer der Fachgruppe Führung und Kommunikation als Vorauskommando nach Risa, um die Arbeit zwei weiterer Fachgruppen Führung und Kommunikation im dortigen Bereitstellungsraum zu unterstützen und diese ggf. abzulösen. Insgesamt sind derzeit wieder 15 Helferinnen und Helfer aus Gießen im Einsatz. Die 18 Angehörigen der Fachgruppe Infrastruktur kehrten gestern von Ihrem Einsätzen in Grimma und Pegau zurück und sahen noch wie das Giessener Kontingent in Richtung Magdeburg aufbrach.
Mit dabei die Familien der Helferinnen und Helfer, die die einen verabschiedeten und die anderen wieder zu Hause begrüßten. Ohne deren Verständnis und dem Rückhalt der Familien und auch der Arbeitgeber, wäre unsere Arbeit gar nicht möglich.
Letztes Update: Alle Helferinnen und Helfer sind heute um 5 Uhr in Magdeburg angekommen und können gleich mit der Arbeit loslegen.
Hier die dazugehörige Meldung auf thw.de
Beitrag des MDR zur aktuellen Situation in Magdeburg
Text der Pressemitteilung des THW-Gießen (von Peter Wagner)
THW Gießen in Magdeburg und Riesa weiterhin im Einsatz
GIESSEN. Bei der massiven Hochwasserlage in den östlichen Bundesländern sind weiterhin auch Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus Gießen im Einsatz.
Nachdem das Hochwasser deutlich höher als prognostiziert im Bereich Magdeburg ausfällt, sind im Rahmen einer Generalalarmierung durch die THW-Leitung in Bonn weitere 1.000 THW-Helfer bundesweit für den Großraum Magdeburg angefordert worden.
250 Helfer dieses Kontingents kommen aus dem THW-Länderverband Hessen-Rheinland-Pfalz-Saarland, alleine 46 Kräfte stammen aus dem Geschäftsführerbereich Gießen, davon 11 Helfer direkt aus dem THW Gießen. Die übrigen Kräfte kommen aus den Ortsverbänden Weilburg, Frankenberg, Biedenkopf, Dillenburg, Marburg und Grünberg.
Die Führung über die 46-Mann starke Truppe aus Mittel- und Nordhessen ist dem THW Gießen zugeordnet und wird durch die beiden Zugführer Jan Ribka und Olaf Schröder geleitet.
Derzeit werden die Kräfte im Bereich der Deichverteidigung in Magdeburg sowie dem Umland eingesetzt.
Bereits am Freitag Nacht rückten vier Kräfte aus der Führungsgruppe des THW Gießen nach Riesa aus, um dort eine andere THW-Führungseinheit auszulösen.
Die bislang eingesetzten 18 Helfer der Facheinheit Infrastruktur sind inzwischen am Samstagabend wieder in Gießen aus dem Hochwassergebiet in Grimma und Pegau eingetroffen. Dort setzten sie Hausanschlüsse nach dem Hochwasser wieder instand, stellten Stromversorgung ab und erstellten Bereitstellungsräume und Behelfsunterkünfte. Auch übernahmen sie eine Einsatzabschnittsleitung zur Verteidigung eines Deichabrutsches auf 400 m Länge.
Da eine momentane Entspannung noch nicht in Sicht ist, bereiten sich bereits die nächsten Helfer des THW Gießen für einen Einsatz im Hochwassergebiet vor, um die dort eingesetzten Kräfte zu gegebener Zeit auszulösen.
