Die wilden 70er Jahre ...

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Die wilden 70er Jahre ...

Die wilden 70er Jahre ...

Im November 1970 fand der „Bundeshelfertag des THW“ in Gießen statt. Auf der Ringallee kamen 300 THW’ler aus dem gesamten Bundesgebiet mit 100 Fahrzeugen zusammen. Es fand ein reger Gedankenaustausch unter den Helfern statt, Fahrzeuge wurden verglichen, Geräte vorgeführt und Reden gehalten. Schwimmstege wurden über die Teiche der Wieseck-aue gebaut, die Sauerstofflanze vorgeführt, Beleuchtungseinrichtungen aufgebaut und eine Trinkwasseraufbereitungsanlage eingesetzt. Staatssekretär BMI Dorn, der als Vertreter für den Innenminister Gentscher kam, sicherte dem THW weitere Unterstützung zu.

Unser erstes Boot

Im Oktober 1972 erhielt der OV sein erstes Boot. Das Motorboot, welches auf den Namen „Friedel Eidmann“ von der Frau des Oberbürgermeisters Schneider getauft wurde, wurde vom Hessischen Innenminister Bielefeld überreicht und vom Land finanziert. Insbesondere bei  Hochwassereinsätzen sollte sich das Boot bewähren.

Im Mai 1972 erhielt der OV Gießen einen Fernmeldezug. Dieser wurde aufgrund interner Bestimmungen beim DRK aufgelöst und beim THW eingegliedert. Weiterhin wurde eine Fernmeldezentrale geschaffen, die von THW-Helfern besetzt wurde.

Zu Ausbildungszwecken fand im Dezember 1973 die Sprengung des 38 m hohen Kamines der Leihgesterner Ziegelei Faber statt. Der Sprengmeister Kurt Becker vom OV Gießen sprengte mit dem THW-Sprengtrupp Gießen den Schlot mit 1,6 kg Sprengstoff in der Fallschlitz-Methode.  

Ebenfalls im Dezember 1973 kam es zu einem eher kuriosen Einsatz der Gießener Feuerwehren und dem THW Gießen. Durch einen defekten Hochwasserschieber kam es zu einem Oberflächenwasser-Rückstau in der Innenstadt. Dadurch wurden 51 Keller bis zu 90 cm tief überflutet. Zum Auspumpen der Keller setzten das THW und die Feuerwehren 31 Pumpen ein, 150 Helfer waren im Einsatz. Die Verpflegung der Helfer übernahm der Verpflegungszug des Ortsverbandes.

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Eine neue Fahrzeuggeneration kommt...

Im November 1975 erhielt der Ortsverband seinen ersten MKW auf MB Rundhauber. Das Fahrzeug war der Aufbruch in eine neue Zeitepoche. Das THW Gießen verfügte nun über ein hochmodernes, gut ausgestattetes Einsatzfahrzeug.

Im Oktober 1976 fand in Gießen der Leistungsvergleich der hessischen Fernmeldezüge statt. Unter den wachsamen Augen der Schiedsrichter wurden Kabel verlegt, Knoten gebunden, und Vermittlungen aufgebaut werden. Aber auch auf die Exaktheit der Ausführungen sowie die ordentliche Uniform wurde geachtet. Der Fernmeldezug des Ortsverbandes Gießen belegte bei dem Wettkampf den ersten Platz.

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Die Stadt Lahn entstand

In 1977 wuchsen die Städte Gießen und Wetzlar zur Stadt Lahn zusammen. Auch wenn die Stadt Lahn nicht sehr lange hielt, so wechselte der OV Gießen dennoch seinen Namen in „Ortsverband Lahn“. Ansonsten blieb jedoch alles beim alten.

Auf dem Gelände des Ortsverbandes wurde „angebaut“. Der Platz in der Unterkunft reichte nicht mehr aus, so dass diese Erweiterung dringend nötig war. Doch trotz dieser Erweiterung drohte das THW auch weiterhin „aus allen Nähten“ zu platzen. Der Anbau von Fahrzeughallen und einem weiteren Gebäudeteil war dringend erforderlich.

Mit den Worten „Hessen kann auf das THW nicht verzichten“ übergab der Hessische Innenminister Gries im März 1977 dem OV Lahn drei neue Fahrzeuge. Neben einem Kleinbus erhielt der Instandsetzungszug zwei I-TruppKW.

Zu dieser Zeit verfügte der Ortsverband bereits über 12 Einsatzfahrzeuge und mehrere Spezialanhänger. 158 Helfer engagierten sich zu dieser Zeit ehrenamtlich für den Nächsten.

Im März 1979 wurde im Ortsverband ein ABC-Zug stationiert.

Somit verfügte das THW Gießen zu dieser Zeit über einen Bergungs- einen Instandsetzungs-, einen Fernmelde- sowie einen ABC-Zug. Weiterhin waren ein Verpflegungstrupp sowie eine Sprenggruppe mit 5 staatlich geprüften Sprengmeistern sowie 15 Sprenghelfern vorhanden.

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