2003 - Hochwasser, Ausleuchten und Bergen

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Das Jahr 2003 ...

02.01. - 04.01.2003 / Hochwasser Hungen-Inheiden

Am 02.01.2003 wurde die SEG des Ortsverbandes Gießen gegen 20:00 Uhr alarmiert, um eine Einsatzbereitschaft aufgrund akuter Hochwassergefahr herzustellen. Gegen 21:10 Uhr rückten zunächst 12 Helfer des Ortsverbandes nach Heuchelheim aus, um dort in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Heuchelheim und deren Sandsackfüllmaschine Sandsäcke zu füllen. Gegen 1:00 Uhr am darauffolgenden Morgen wurden die restlichen im THW Gießen eingelagerten Sandsäcke auf den LKW/Ladekran verladen und ins Hochwassergebiet Hungen geliefert. GKW I mit Tiefladeanhänger und MLW 2 t wurden nach Wetzlar ins Katastrophenschutzlager beordert, um dort 9 Module QuickDamm (8 Module auf Tieflader, 1 Modul auf MLW, Gesamtlänge: 200 m) zu laden und ebenfalls nach Hungen zu liefern. Gegen 5.00 Uhr wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.

Im Einsatz waren 25 Helfer des Ortsverbandes mit 6 Fahrzeugen.

Am 03.01.2003 rückten gegen 12.00 Uhr erneut drei Helfer nach Heuchelheim aus, um 5.000 leere Sandsäcke aus dem Ortsverbandsbestand zu liefern. Gegen 13.00 Uhr wurden Einheiten des Ortsverbandes alarmiert, um Transportkapazität zu stellen. Daraufhin rückten 15 Helfer mit GKW I/Tieflader, LKW/LKr, GKW II/Anhänger 5t und VW-Bus aus, um 13 Quick-Damm-Module nach Hungen (Gesamtlänge dieses Modultyps: 585 m) zu liefern. Ebenso leuchtete der THW-Ortsverband Gießen die komplette Einsatzstelle Hungen-Inheiden mit zwei Powermoon, 10 Flutlichtstrahlern und der Lichttraverse aus. In diesem Bereich musste ein Damm verteidigt werden, der zu brechen drohte. 11 Helfer vor Ort wurden gegen 24.00 Uhr durch neue Helfer des Ortsverbandes abgelöst.

Gegen 1.00 Uhr am darauffolgenden Morgen wurde noch der Radlader des Ortsverbandes angefordert, um die gelieferten Quickdamm-Module, die von der Feuerwehr aufgebaut wurden, mit Sand zu füllen. Insgesamt galt es, etwa 500 m Quick-Damm mit ca. 600 m³ (ca. 1.000 t) Sand zu befüllen. Hierzu wurden neben dem THW-Radlader noch fünf weitere der Gemeinde und von Bauunternehmen eingesetzt. Mit dem GKW II/Anhänger 5 t wurden nachts vier weitere Quickdamm-Elemente (180 m) von Heuchelheim geholt.

Gegen 7.00 Uhr wurde die Mannschaft vor Ort durch 11 neue Kräfte des Ortsverbandes abgelöst. Zu diesem Zeitpunkt stand der Damm komplett. Die Helfer blieben in Bereitschaft und bedienten die Geräte des Ortsverbandes.

Gegen 14.00 Uhr konnte nach Absprache mit der Einsatzleitung vor Ort (Florian Lich 11) die komplette Beleuchtung abgebaut werden. Hierzu wurde erneut der Radlader eingesetzt, um das Material in Gitterboxen durch das überflutete Gelände zu transportieren. Gegen 17.00 Uhr war die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.

Neben dem THW Gießen waren auch die Ortsverbände Grünberg, Frankenberg und Bad Wildungen an der Einsatzstelle Inheidener See eingesetzt. Die Unterkunft Gießen war für die Dauer des Einsatzes mit Schirrmeister, Einsatzführer und Verwaltungshelfer rund um die Uhr besetzt.

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28.01.2003 - Ausleuchten Fundstelle Fliegerbombe

Am 28.01.2003 forderte die Leitfunkstelle Gießen Beleuchtungsmittel beim THW Gießen an,um die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg auszuleuchten. Kurze Zeit nach der Alarmierung rückte der GKW I mit einer Besatzung von 1/3 mit einem Powermoon des Ortsverbandes aus. Im Ortsverband fanden sich derzeit etwa 10 weitere Helfer ein, die weitere Beleuchtungsmittel (Lichttraverse, Beleuchtungsanhänger) einsatzbereit machten und in Bereitschaft blieben. 

Stattdessen entspannte sich die angespannte Lage in Klein-Linden. Die 1,50 m lange 500 kg-Fliegerbombe hatte nicht wie vermutet einen chemischen, sondern einen mechanischen Zünder, der maschinell entfernt wurde. Daher wurde das spezielle tageslichtähnliche Licht des Powermoon nicht mehr benötigt, so dass die Helfer vor Ort wieder abrückten.  Die Bereitschaft im OV wurde aufgelöst. Die Entschärfung funktionierte ohne Probleme, die Berufsfeuerwehr übernahm den Abtransport der Bombe zu einem Sprengplatz.Die Zusammenarbeit zwischen THW und Berufsfeuerwehr, FF Klein-Linden und der Polizei funktionierte vorbildlich.

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07.-10.05.2003 - Gießener Pfingst-Ruderregatta

Alljährlich findet auf der Lahn in Gießen die traditionelle Gießener Pfingst-Ruderregatta statt. Zum zweiten Mal stellte die FGr Wassergefahren eines von drei Schiedsrichterbooten. An den drei Renntagen befand sich stets eine zweiköpfige Bootsbesatzung an Bord des neuen Mehrzweckbootes Bernd Helm. Sie fuhren die Schiedsrichter im Rennbetrieb hinter den Rennen her, damit diese ihre schiedsrichterlichen Aufgaben wahrnehmen konnten. Ebenso fielen zahlreiche Personentransporte (z.B. Startpersonal, Streckenposten etc) an.  Zweimal wurden gekenterte Ruderer aus der Lahn abgeborgen, einmal wurde das Boot eines gekenterten jugendlichen Ruderers geborgen. Das Stellen des Schiedsrichterbootes war für die Bootsführer eine abwechslungsreiche Aufgabe und stellte eine hervorragende Öffentlichkeitsarbeit dar.

Der hessische Minister des Innern und für Sport Volker Bouffier konnte sich am letzten Tag live ein Bild über die Leistungsfähigkeit des neuen Bootes machen, das er vor einem Jahr getauft hatte, da er als einer der Schirmherrn die Veranstaltung besuchte.

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30.05. - 07.06.2003 / Ausleuchten einer Bahnstrecke

Das Technische Hilfswerk, Ortsverband Gießen beleuchtet vom dem 30.05.2003 bis zum 07.06.2003 für die BAHN AG Gleisarbeiten. 

Auf der Bahnstrecke Gießen-Gelnhausen wurde das Gleisbett saniert, wobei die Arbeiten Tag und Nacht ausgeführt wurden. Das Technische Hilfswerk unterstützte im Rahmen der technischen Hilfeleistung mit seinen Geräten und Scheinwerfern täglich in der Zeit von 22.00 Uhr und 4.30 Uhr diese Arbeiten auf einer Gleislänge von 5 Km. 

Die gesamte Leuchtstärke betrug etwa 130.000 Watt. 

 Während der Ausleuchtung waren täglich Helfer mit der Kontrolle und Wartung der Licht-Anlagen beschäftigt. Zum Aufbau der Beleuchtungseinheiten wurden 40 Helfer benötigt. Von 20 Helfern wurden am letzten Tag die eingesetzten Geräte zurückgebaut.

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23.06.2003 - Personenbergung inheidener See

Am 23.06.2003 alarmierte die Leitfunkstelle Gießen die Schnelleinsatzgruppe, um Suchmaßnahmen nach einer vermissten Person im Inheidener See zu unterstützen. Etwa 15 Minuten nach der Alarmierung rückte der GKW I mit dem MZB II und dem 3D-Echolot an Bord aus in Richtung Inheiden. Kurze Zeit später folgten der MLW 3t mit dem MZB I und der MTW-Fü. Unmittelbar nach Ankunft an der Einsatzstelle wurde nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr Hungen das MZB II zu Wasser gelassen. Das MZB suchte neben den anderen eingesetzten Booten von drei DLRG-Ortsgruppen sowie einem Feuerwehrboot ebenfalls die Uferregion des Sees ab. An Bord befand sich ferner ein Ortskundiger der Feuerwehr. Das zweite MZB blieb mit Besatzung in Bereitschaft.

Nach etwa zweieinhalb Stunden wurde der Leichnam der vermissten Person gefunden und geborgen. Die Zusammenarbeit zwischen allen eingesetzten Organisation verlief hervorragend.

Im Einsatz waren 16 Helfer des THW mit dem GKW I, MLW 3t, MTW-Fü und 2 MZB (davon eins mit 3D-Echolot), sowie die DLRG, Polizei und Feuerwehr.

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15.07.2003 - Ölwehrübung FF Lollar

Eine gemeinsame Übung hielten am Dienstag, 15.07.03 der Gefahrgutzug der Freiw. Feuerwehr Lollar und die Fachgruppe Wassergefahren des THW Gießen in Lollar-Ruttershausen ab. Es galt, eine Ölsperre auf der Lahn auszulegen.

Gerade bei Verkehrsunfällen und Hochwassern besteht immer wieder die Gefahr, dass Öl oder andere Chemikalien in das Gewässer laufen können und die Umwelt stark verschmutzen. Die von der Lollarer Feuerwehr ausgearbeitete Übung wurde durch das MZB I des THW unterstützt, welches die 60 Meter lange Ölsperre der Feuerwehr über die Lahn ans andere Ufer schleppte. Die Zusammenarbeit funktionierte organisationsübergreifend sehr gut. Anschließend erfolgte mit allen Kräften eine Nachbesprechung.

Eingesetzte Fahrzeuge waren der GKW I, der LKW/Ladekran und das MZB.

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17.10.2003 - Unterstützung Polizei bei Bergung aus Lahn

Am Freitag, 17.10.03 wurden um 14:00 Uhr Helfer der FGr Wassergefahren durch die Gießener Polizei angefordert.

In der Lahn wurde ein Glücksspielautomat von der "Wißmarer Brücke" aus durch Unbekannte im Fluß versenkt. Dieser befand sich etwa 1,30 m unter der Wasseroberfläche und war nur von der Brücke aus sichtbar. Kurze Zeit später konnte dieser mit dem Bootshaken lokalisiert und mittels des Mehrzweckbootes geborgen werden.

Weiterhin wurden im Auftrag der Polizei ein Roller in Höhe des Flußkilometers 8,975 sowie ein Mofa in Höhe der Slipstelle "Wißmarer Weg" aus dem Fluß geborgen. Durch den Ladekran des LKW der FGr Wassergefahren wurden die Gegenstände an Land gehievt und in das Gießener Polizeipräsidium zur weiteren Untersuchung gebracht.

Im Einsatz waren 4 Helfer des THW-Gießen mitsamt MAN/LKr (Ladekran) und MZB I (Mehrzweckboot). Der Einsatz war um 19 Uhr beendet.

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