Die neue Lage bietet dem THW wieder mehr Möglichkeiten jenseits von Einsätzen und technischen Diensten zum Erhalt der Einsatzbereitschaft: der erste große Dienst des Jahres fand nun statt. Um die Helferinnen und Helfer sowie die Angehörigen bestmöglich zu schützen, gilt im Ortsverband Gießen in Belangen von COVID-19 die Regelung 2G+. Nur mit negativem tagesaktuellem Test darf am Dienst teilgenommen werden.
Nicht nur viele der Gießener Einheiten nutzten die Gelegenheit zum gemeinsamen Üben, auch die Ausbildungsgruppe stieg wieder voll ein. Bei der Tunnelrettung wurden die angehenden Helferinnen und Helfer physisch und psychisch gefordert: Orientierung im Dunkeln und bei beengten Verhältnissen sowie die Koordinierung von Rettungsmaßnahmen bei eingeschränkter Beweglichkeit durch Helm und Einsatzanzug. Bei den Grundlagen der Brandbekämpfung wurden der Umgang mit Feuerlöscher und Löschdecke geübt. Wem dies noch zu wenig Abwechselung war, der konnte sein Geschick bei einer Übung zu Stichen und Bunden unter Beweis stellen.
Die Fachgruppe Infrastruktur (FGr. I) nahm an einem Workshop des THW-Landesverbandes mit dem Schwerpunkt Presstechnik in Bad Homburg teil. Neben der Theorie und Praxis zu Pressverbindungen stand auch der Austausch zu aktuellen Themen auf dem Programm.
Die Fachgruppe Wassergefahren (FGr. W) fuhr mit dem Mehrzweckboot (MzB) „Heros“ an die Lahn. Dort wurde das Slippen des Bootes ins Wasser sowie diverse Manöver einschließlich der Personenrettung geübt. Die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung (FGr. N) nahm ihre Beleuchtungsausstattung in Betrieb.
Der Zugtrupp (ZTr.) des Technischen Zuges führte zu Ausbildungszwecken Erkundungsfahrten potenzieller Bereitstellungsräume durch.
Beim Fachzug Führung/Kommunikation (FZ FK) wurde der ‚Generationenwechsel‘ vom alten auf den neuen Führungs- und Kommunikationskraftwagen (FüKomKW) durchgeführt. Alle spezifische Technik und Ausstattung wurden aus dem alten Fahrzeug ausgebaut und dann ins neue überführt oder eingelagert.