Ahrtal,

Fachzug FK: Helfer kümmern sich im Ahrtal um Internet über Satellit

Für über eine Woche - vom 20. bis zum 28. August - war ein Helfer des Fachzuges als Sachgebietsleiter Telekommunikation (S6) mit einem Gehilfen im Ahrtal. Ihr Einsatzauftrag: Arbeiten am "Starlink"-Netz für Satelliteninternet und Einrichten von öffentlichen PC-Arbeitsplätzen.
Arbeit an den Satellitenantennen

Arbeit an den Satellitenantennen

Als die Flutwelle im Juli das Ahrtal erfasste, wurde auch die Infrastruktur für Telekommunikation so stark beschädigt, dass kaum Betrieb möglich war. Um der Bevölkerung schnell den Zugang zum Internet zu ermöglichen, wurden "Starlink"-Satellitenantennen im Schadensgebiet aufgestellt. Um diese kümmerte sich ein Trupp zweier Gießener Helfer, die beide zum wiederholten Mal vor Ort waren.

Bisherige Standorte von Antennen wurden bewertet, Geräte gewartet und weiteres Ausbaupotential erkundet. Was nach Routine klingt, war unter den Bedingungen vor Ort eine Herausforderung. Die Standorte erstreckten sich über das gesamte Schadensgebiet und waren teilweise schwierig zugängig.

Info-Points für die bevölkerung

Die Gießner IT-Helfer richteten im Anschluss noch für mehrere Tage sogenannte "Info Points" im Ahrtal ein: Es handelt sich um temporäre PC-Arbeitsplätze in speziellen Containern mit Internetverbindung und Druckmöglichkeiten für die Bevölkerung und die örtliche Verwaltung. Bis zum Abrücken wurden etwas 18 "Info Points" in Betrieb genommen.

"Durch unsere Einsatzaufträge sind fast im ganzen Schadengebiet gewesen und haben dabei vieles an Zerstörung gesehen, das uns noch immer in der Größe und Wucht bewegt. Aber wir waren auch sehr viel im Kontakt mit den Menschen vor Ort – und es geht dann nicht nur um Downloadraten oder Passwörter. Wir haben viele persönliche Geschichten erzählt bekommen und Anteil an den Schicksalen genommen", berichtet Markus Smigelskis vom Fachzug Führung/Kommunikation, der den Einsatz als Sachgebietsleiter Telekommunikation (S6) führte. "Auch schöne Dinge sind passiert, die zeigen, dass unsere Arbeit Spuren hinterlässt. Ein Beispiel: Ich habe einen Bürgermeister wiedergetroffen, mit dem ich am ersten Tag meines ersten Einsatzes Mitte Juli telefoniert habe. Er hat mir erzählt, was seitdem an Maßnahmen in die Wege geleitet wurde. Mir ist es zunächst gar nicht aufgefallen - er konnte sich aber noch an meinen Namen erinnern. Die Welt ist klein."

Am 28. August kehrten die Helfer zurück. Die Einsatzbereitschaft war am Nachmittag wiederhergestellt.

Eingesetzte Kräfte: -/1/1/2

Eingesetzte Fahrzeuge: Führungskraftwagen (FüKW)


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