2005 - Tsunami, Huricane, Schneechaos und Sprengungen

2005 - Tsunami, Huricane, Schneechaos und Sprengungen

2005 - Tsunami, Huricane, Schneechaos und Sprengungen

2005 - Tsunami, Huricane, Schneechaos und Sprengungen

2005 - Tsunami, Huricane, Schneechaos und Sprengungen

2005 - Tsunami, Huricane, Schneechaos und Sprengungen

2005 - Tsunami, Huricane, Schneechaos und Sprengungen

2005 - Tsunami, Huricane, Schneechaos und Sprengungen

Das Jahr 2005 ...

01.01.2005 THW-Strukturreform

Zum 01.01.2005 änderte sich durch bundesweite Veränderungen in der THW-Struktur erneut einiges in den Einheiten des Ortsverbandes. Waren bislang zwei volle Technische Züge mit den Fachgruppen Wassergefahren, Infrastruktur und Führung/Kommunikation beheimatet, so kam es nach Umstrukturierungen der Einheiten zu einer leicht neuen Zusammensetzung:

Der erste Technische Zug blieb unverändert bestehen, wobei die 2. Bergungsgruppe nun eine sogenannte “Typ A”-Gruppe darstellt. Auch die Wassergefahren-Gruppe, die als Fachgruppe zum 1. TZ gehört, nennt sich nun “Typ A”-Gruppe, bei der nur Einsatzboote und keine Pontons zum Einsatz kommen.

Die Fachgruppe Führung/Kommunikation blieb unverändert aufgestellt.

Veränderung gab es jedoch im 2. Technischen Zug. Dort wurde die 2. Bergungsgruppe aufgelöst, so dass der Zug nur noch aus einem Zugtrupp und einer 1. Bergungsgruppe besteht (leichter TZ) - dafür erhielt der 2. TZ jedoch neben der bereits bestehenden Fachgruppe Infrastruktur eine weitere Fachgruppe, nämlich die Fachgruppe Beleuchtung.

Der bestehende GKW 2 (MKW) aus der 2. Bergungsgruppe konnte behalten werden und wurde in Eigenleistung der Helfer für die neue Fachgruppe zu einem Beleuchtungsfahrzeug umgerüstet.

01.01.2005 - Warndurchsagen für die Bevölkerung

Durch einen technischen Defekt sind am 01.02.2005 die Telefone im Landkreis stumm geblieben. 150.000 Haushalte mit der Vorwahl 064 und die Mobilfunktelefone in diesem Bereich funktionierten nicht.

Die Feuerwehren vor Ort richteten in ihren Gerätehäusern Notrufe entgegen und gaben diese über Funk an die Leitstelle weiter.

Zur Information der Bevölkerung wurden Lautsprecherdurchsagen über die Lautsprecheranlagen der Einsatzfahrzeuge gemacht. Das THW Gießen unterstützte auf Anforderung der Leitfunkstelle Gießen mit drei Einsatzfahrzeugen im gesamten Kreisgebiet die Durchsagen.

Eingesetzte Fahrzeuge: GKW I/1. TZ, MTW/1. TZ, MTW/ 2. TZ

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02.01.2005 - Ortsverband Gießen rüstet sich für Einsatz im Asiatischen Raum

Nachdem die am 27.12.2004 durch ein Seebeben ausgelöste Flutwelle ein Schreckensbild an verschiedenen Küsten im Asiatischen Raum hinterlassen hat, rüsten sich inzwischen auch die Helfer der Infrastruktur-Gruppe des 2. Technischen Zuges des Ortsverbandes Gießen für Ihren Einsatz vor Ort. Die Vorbereitungen für diesen Einsatz sind im vollen Gange:

Heute am 02.01.2005 bereiten sich die ersten Helfer für einen Einsatz in dem Schadensgebiet vor. Insgesamt haben sich aus dem Ortsverband 20 Helfer für diesen Einsatz freiwillig gemeldet.

Als Vorbereitung des Einsatzes wird das benötigte Material, aus der Infrastrukturgruppe des Ortsverbands, auf zwei Unimog Fahrzeugen auf dem Flughafen Frankfurt/Hahn verstaut.

Zunächst ist ein 14-tägiger Einsatz geplant. Ein Team mit 5 Helfern des OV's soll, nach vorliegen des entsprechenden Einsatzbefehls, mit den vorbereiteten zwei Fahrzeugen ausgeflogen werden. Im Laufe des 03.01.2005 werden die Vorbereitungen abgeschossen sein.

 

Letztlich müssen alle Helfer für diesen Einsatz noch mit Reisepässen und Impfungen versehen werden und den Einsatzbefehl erhalten.

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02.03.2005 Unterstützung Zollkontrolle mit Personal und schwerem Gerät

16.04.2005 - Sprengung von Schornsteinen in Runkel-Dehrn

In Runkel - Dehrn mussten am vergangenen Samstag zwei 55 und 35 m hohe Kamine einem Neubaugebiet weichen. Die Sprengung der 100 Jahre alten Schornsteine einer ehemaligen Ziegelei fand um 13.30 Uhr statt. Im Abstand von drei Sekunden brachten die Sprengberechtigten Ekkehard Krell und Ortrud Blatt aus den Ortsverbänden Gießen und Wächtersbach die Kamine trotz schwieriger Verhältnisse und der unmittelbaren Nähe zu einem Wohngebiet präzise zum Einsturz. Für die Beseitigung wurden jeweils ca. 3,5 kg Eurodyn 2000 Sprengstoff verwendet.

 Unterstützt wurden die Ortsverbände Gießen und Wächtersbach durch die Ortsverbände Limburg und Bensheim, sowie die Freiwilligen Feuerwehren Runkel und Dehrn.

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14-16.05.05 Unterstützung Gießener Pfingstregatta mit zwei Mehrzweckbooten und Personal

17.05.2005 - Vermisstensuche am Edersee

Das THW Korbach forderte am Dienstag, 17.05.05 die FGr. Wassergefahren aus Gießen an, um bei der Suche einer Person zu helfen. Die Gesamtumstände sprachen dafür, dass der junge Mann an der Sperrmauer des mit 202 Millionen Kubikmeter randvoll gefüllten Edersee den Freitod gewählt hat, so die Kriminalpolizei Korbach.

Angefordert war das Mehrzweckboot des OV Gießen mit dem 3D-Echolot, welches im Wasser treibende bzw. auf dem Grund liegende Gegenstände dreidimensional aufzeichnet. Aus Sicherheitsgründen blieben die Abflüsse des Edersee in dieser Zeit geschlossen, die Turbinen des Kraftwerks wurden abgeschaltet.

In einem Teilbereich der Sperrmauer konnten in 42 m Tiefe zwar verdächtige Echos und Aufzeichnungen wahrgenommen werden, aufgrund der hohen Tiefe war jedoch ein Einsatz der Bergungstaucher dort nicht möglich.

Im Einsatz waren das THW Gießen, FGr. Wassergefahren mit GKW I und MZB II, das THW Korbach, das THW Bad Wildungen mit Booten und Tauchern, die Polizei und die Feuerwehr.

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17.08.05 Unterstützung bei Strohhallenbrand

Am 17.08.05 gegen 7 Uhr morgens wurden Helfer des THW Gießen von der Feuerwehr Fernwald angefordert, um mit technischem Gerät die Brandbekämpfung einer in Brand geratenen Strohlagerhalle zu unterstützen. Vermutlich durch Brandstiftung geriet die ca. 600 qm große Lagerhalle gegen 3 Uhr nachts in Brand. Nachdem die Metall-Holzkonstruktion einstürzte und das Stroh nicht mehr zu retten war, ließ die Feuerwehr die Halle kontrolliert abbrennen.

Mit dem Radlader des THW Gießen sowie einem weiteren Radlader der Gemeinde Fernwald wurden zunächst Hallentrümmer eingerissen und niedergelegt.

Anschließend wurden die ca. 700 brennenden Strohballen zum Auseinanderziehen und Ablöschen durch den Radlader z.T. unter Atemschutz ausgefahren.

Der Einsatz war gegen 17.30 Uhr beendet. Im Einsatz waren MAN/LKr mit Radlader und Tieflader.

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21.08.2005 Unterstützung von zwei Sportveranstaltungen, 80 Helfer

25.08.2005 Unterstützung von Polizei- und Zollkontrollen mit schwerem Gerät

06.09.05 - Stellung von Mannschaft und Gerät für US-Hochwasserkatastrophe in New Orleans

Auf Anforderung des THW-Lagezentrums stellt der THW-Ortsverband Gießen vier Helfer und Infrastruktur-Ausstattung für die Hochwasserkatastrophe in den US-Südstaaten.

Per Funkmeldeemfänger wurden die Helfer des OV Gießen zunächst alarmiert, um Gerätschaften der Fachgruppe Infrastruktur zusammenzustellen und luftverlastbar zu verpacken, um diese anschließend zur US-Airbase Ramstein zu bringen und dort auszufliegen.

Im Laufe des Abends kam eine weitere Anfrage zur Gestellung von Personal. Nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber wurden am frühen Morgen des 07.09.05 vier Helfer des Ortsverbandes für zunächst vier Wochen für den US-Einsatz bereitgestellt.

Mannschaft und Gerät werden als Unterstützungseinheit den Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen zuarbeiten und weiterhin Notunterkünfte errichten sowie Ver- und Entsorgungsstrukturen errichten.

Insgesamt sind bundesweit derzeit etwa 115 Helfer für den USA-Einsatz aktiv.

Zwischenzeitlich sind durch Mehrfachbesetzungen nur zwei Helfer des OV Gießen in die Vereinigten Staaten durch das US-Militär ausgeflogen worden.

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09.08.05 - Räumung von brennendem Stroh in Gießen

Am 09.08.05 gegen 11.30 Uhr wurde durch die Berufsfeuerwehr der Radlader des THW Gießen angefordert, um brennendes Stroh und Scheunenteile zum weiteren Ablöschen auseinander zu ziehen.

Möglicherweise zündete der Besitzer selbst die etwa 8 x 15 m große Feldscheune an und nahm sich anschließend das Leben. Die Berufsfeuerwehr verhinderte ein weiteres Ausbreiten der Flammen und löschte den Brand mit TLF, HTLF und LF ab.

Mit dem THW-Radlader wurden Trümmer der Feldscheune geräumt und anschließend das Stroh zum weiteren Ablöschen auseinander gezogen. Der Einsatz war gegen 14.45 Uhr beendet, die Einsatzbereitschaft wurde um 15.00 Uhr wiederhergestellt.

Im Einsatz waren MAN/LKr. mit Tieflader und Radlader.

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29.10.2005 - Verlagerte Standortausbildung “MAINSPRUNG 2005”

Am 29.10.2005 fuhr die Fachgruppe Wassergefahren nach Frankfurt, um dort eine verlagerte Standortausbildung auf dem Main durchzuführen. Neben Schleusungen, Anlegen während Fahrmanövern, Schleppübungen und Mann-Über-Bord-Manövern mit Abbergen der Übungspuppe wurde großer Stellenwert auf die Beachtung der Risiken durch die Berufsschiffahrt gelegt

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25.11.2005 - Schneechaos auf der A 5, Bergungseinsätze

Aufgrund ergiebiger Schneefälle im Raum Mittelhessen, die am Donnerstag, 24.11.05 gegen 21.00 Uhr einsetzten und bis Freitag, 25.11.05, 4.00 Uhr anhielten und 15 cm Schnee mit sich brachten, entwickelte sich aufgrund Schneeglätte ab 23.00 Uhr ein Verkehrschaos auf der Autobahn A 5.

Gegen 5 Uhr alarmierte die Leitfunkstelle Gießen die Schnelleinsatzgruppe des THW Gießen auf Anforderung der Polizeiautobahnstation Butzbach.

Im Bereich zwischen Gambacher Kreuz und Homberg/Ohm auf einer Strecke von gut 25 km blockierten zahlreiche querstehende LKW die Fahrbahn aufgrund Schneeglätte. Der Verkehr kam zum Erliegen, "nichts ging mehr", PKW- und LKW-Fahrer mussten die Nacht in ihren Fahrzeugen verbringen.

Der THW-OV Gießen rückte mit vier Fahrzeugen (GKW I, LKW/LKr FGr W, GKW II mit Schneeketten, MLW Infra (GKW) mit Schneeketten) und 15 Helfern aus.

Die Fahrzeuge fuhren entgegengesetzt der Fahrtrichtung Nord auf und schleppten die querstehenden LKW mit Abschleppstangen "von vorne her" frei.

Gegen 11.30 Uhr lief der Verkehr wieder einigermaßen, die Streudienste setzten mehrere Räumfahrzeuge in diesem Bereich ein, so dass sich der Verkehr wieder normalisierte.

Gegen 12 Uhr wurde die Einsatzbereitschaft im OV wieder hergestellt.

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03.12.2005 - Biotopsprengung in Daupthetal

Rund 180 kg Sprengmittel wurden bei Daupthetal benötigt, um ein etwa 500 qm großes Biotop anzulegen.

Die örtliche Naturschutzbehörde bat das THW Biedenkopf um Hilfe, nachdem ein Biotop, welches im Sommer als Lebensraum für diverse Tiere dient, zu verlanden drohte.

Angedacht war eine "Biotopsprengung", die dazu dient, den Boden kraterförmig aufzubrechen, ohne ihn dabei zu verdichten, um die Wasserdurchlässigkeit nicht zu behindern. Diese Sprengmethode bietet daher einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden, z.B. dem Ausbaggern.

Am 26.11.2005 bohrten daher die Ortsverbände Gießen, Biedenkopf und Wächtersbach rund 120 Bohrlöcher mit einem Durchmesser von 10 cm bis zu 1,80 m tief in den schlammigen Boden.

Am 03.12.2005 brachten die Sprengberechtigten der Ortsverbände Gießen und Wächtersbach dann den Sprengstoff in die Bohrlöcher ein. Der Ortsverband Gießen verfügt zwar über einen Sprengberechtigten, da beim THW Wächtersbach jedoch die zentrale Fachgruppe Sprengen in Hessen stationiert, erfolgen Sprengmaßnahmen grundsätzlich in enger Zusammenarbeit mit dem osthessischen Ortsverband.

Um 15.30 Uhr wurde die Sprengung dann durchgeführt, die nach Aussagen der Vertreterin der Naturschutzbehörde Marburg-Biedenkopf zur vollsten Zufriedenheit erfolgte.

Im Einsatz waren das THW Gießen, das THW aus Biedenkopf, das THW aus Wächtersbach, das THW aus Bensheim, die Feuerwehr Herzhausen, die Feuerwehr Holzhausen und die Polizei. 

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